Wie der Manta zu seinem Namen kam

Nachdem das Styling des noch als Kadett/Olympia-Coupé bezeichneten Wagen fast fertig war, musste noch die passende Wagenfront geschaffen werden.

Der mit diesem werksinternen Projekt "longnose coupé" beauftragte Designer George Gallion ließ sich dabei von Viedeoaufnahmen und Fotos inspirieren, die Jacques Cousteau im Roten Meer von einem Manta-Rochen gemacht hatte.

Von der A-Säule bis zu Heck war das neue Opel-Modell bereits fertiggestellt, nur das "Gesicht" stammte noch vom Kadett (rechtes Modell), im Sommer 1968 wurden die beiden Frontgestaltungen im Hof der Styling-Abteilung vorgestellt:

Vergleichsstudie 1968

Wie die Videoaufnahmen von Cousteau deutlich machten, waren die Tiere mit ihrer vogelflugähnlichen Fortbewegung im Wasser sehr schnell und das "Schwingenschlagen" mutete kraftvoll-harmonisch an. Die Namensphilosophie schlug sich folglich auch im Opel-Pressetext nieder:

"Schließlich tauchte sein Name auf: Manta - der Flügelrochen. In den Eigenschaften dieses Meerestieres sah man eine Verdeutlichung der Aufgabe dieses Opel-Modells im Automobilmarkt. Man erwartet viel vom Manta, dem Automobil, wie immer, wenn Deutschlands zweitgrößter Automobilproduzent einen neuen Wagen vorstellt.!

Und auch in den Prospekten war immer wieder von dieser Namensphilosophie zu lesen. Nicht von ungefähr bekam jeder Manta an den vorderen Kotflügeln seinen stilisierten Namensgeber mit auf den Weg. Damit hatte Opel mit der Namenswahl und der ausführlichen Werbearbeit gleichzeitig Volksbildung betrieben: Der Rochen war populär geworden.

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