Checkliste zum Einmotten

(bis zu 6 Monaten)

Diese Auflistung versteht sich als Sammlung möglicher Tätigkeiten, die durchgeführt werden können. Nicht immer hat man aber die Zeit oder die Möglichkeit sich um alle Bereiche zu kümmern, daher sind absolut wichtige Tätigkeiten mit einem (*) gekennzeichnet.

Grundvoraussetzung ist eine gut belüftete Garage / Halle / Scheune. Evtl. ist ein Luftentfeuchter aufzustellen!

Läuft der TÜV oder die AU in der Ruhezeit ab?
Ist eine bald fällige Inspektion und/oder Reparatur evtl. vorziehen?

Karosserie

(*) Wagen waschen und trocknen
ggf. Schiebedach öffnen und Feuchtigkeit ausblasen, Ablaufschläuche kontrollieren
Vogelkotreste, Insekten, Baumharze entfernen. Steinschläge ausbessern
Hartwachs auftragen und Kontrolle Unterbodenschutz durchführen
Hauben- und Türscharniere fetten, alle Schösser mit harz- und säurefreiem Öl (Ballistol) schmieren
Alle Gummiteile/Dichtungen mit Pflegemittel behandeln
Vinyldachbezug mit Pflegemittel behandeln
Chromteile säubern und mit Hartwachs schützen
Kofferdeckel öffnen und ggf. mit Haken sichern, ggf. Birne der Beleuchtung herausdrehen
Alle Kofferraummatten herausnehmen, Reserveradmulde auf Feuchtigkeit prüfen
Teller mit Spülmaschinensalz in den Kofferraum stellen, diese nehmen Feuchtigkeit auf
Motorhaube entriegeln
Scheibenwischer abklappen oder die Arme so unterstützen, damit sich der Gummi nicht verformt

Innenraum

Alle Fußmatten herausnehmen, Komplettreinigung mit Staubsauger (inkl. Sitze)
Aschenbecher entleeren
Teller mit Spülmaschinensalz vorne und hinten in den Fußraum stellen, diese nehmen Feuchtigkeit auf
Ausstellfenster vollständig öffnen
Türfester absenken, Türen nur bis zum ersten Einrasten schließen

Motor/Fahrwerk

(*) Kühlerfrostschutz kontrollieren und ggf. auffüllen
(*) Fahrzeug vor dem Abstellen richtig warm fahren (mindestens 20 km), dabei Heizung voll aufdrehen
Ölstand Automatikgetriebe bei laufendem, heißen Motor prüfen
Öl- und Ölfilterwechsel bei heißen Motor, denn altes Öl enthält korrosionsfördernde Bestandteile
(*) Tank randvoll tanken um Korrosion vorzubeugen
(*) Reifenluftdruck auf ca. 3 - 3.5 bar erhöhen oder alte Standräder montieren
Wer sein Fahrzeug aufbocken möchte, sollte den Wagen nur soweit anheben, bis die Reifen entlastet sind Scheibenwaschanlage komplett entleeren und spülen/reinigen
(*) Batterie abklemmen und regelmäßig nachladen, alternativ Gerät für Erhaltungsladung anschließen
(*) Handbremse nicht anziehen. Entlüftungsöffnung am Bremsflüssigkeitsbehälter abkleben
Luftfilter demontieren und Filterelement ggf. wechseln
ölgetränkte Lappen in Auspuff-Endtopf und Ansaugöffnung des Vergasers stecken
Zündkerzen herausdrehen und ein wenig Caramba in die Brennräume sprühen
Motor von Hand durchdrehen, Zündkerzen wieder hineindrehen und nicht zu fest anziehen
Lichtmaschine am Halter lösen, um den Keilriemen zum Schutz der Wasserpumpe zu locker
Verteilerkappe lösen, Nocken der Zündkontakte an der Verteilerwelle mit Fett schmieren
Verteilerwelle von oben ölen, Fliehkraftverstellung mit harz- und säurefreiem Öl (Ballistol) schmieren
Papierstreifen zwischen die Kontakte der Zündkontakte schieben und die Kontaktfedern entlasten
Fahrzeug mit Bettlaken oder Stoff-Paletot abdecken

Ausmotten

Spülmaschinensalz in der Spülmaschine entsorgen
Flüssigkeitsstände prüfen
Scheibenwaschanlage auffüllen
Lappen aus Auspuff und Ansaugöffnungen nehmen
ggf. Batterie einbauen/anklemmen (erst Plus, dann Minus)
Bremsen prüfen
Licht prüfen
Reifenluftdruck reduzieren und Luftdruck Reserveradprüfen/korrigieren
Öldruck aufbauen ohne Motor zu starten: Verteilerkappe montieren, mittleres Zündkabel am Verteiler abziehen, bei Ein-spritzmotoren falls möglich die Einspritzpumpe deaktivieren. Motor per Anlasser durchdrehen bis Öldruck aufgebaut. Mittle-res Zündkabel wieder aufstecken, Einspritzpumpe wieder aktivieren, Motor starten. Fahrzeug warm fahren, nicht im Stand warmlaufen lassen.

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